Seit 2020 freischaffende Bildhauerin in Kerpen bei Köln

2016 – 2021 Intensivstudium Plastik, Skulptur und Installation, Bildhauerhalle Bonn bei Paul Advena

Mein Weg

Meine unterschiedlichen Berufe – kaufmännische Angestellte einer Werbeagentur, selbständige Unternehmerin im Bereich Mode und Design, Vertriebsleiterin und Geschäftsführerin eines Unternehmens für pflanzliche Arzneimittel, Mitinhaberin eines Fachgeschäftes für Bio-Feinkost – haben mich zu der Person geformt, die ich heute bin. Meinen Horizont erweitern, Neues kennenlernen und das Aneignen von Fachwissen wurden zur Leidenschaft. Die mehrjährige intensive Ausbildung in Bildhauerei war als kreativer Ausgleich gedacht, aber es kam ganz anders.

Heute beschäftige ich mich freischaffend mit Themen, die mich auswählen.

Meine Art

Mit der Frage „Wer bin ich?“ wurden meine Arbeiten 2019 unbequemer, persönlicher und herausfordernder. Die ‚Facetten (m)einer Persönlichkeit‘ spiegeln verschiedene Rollen oder auch Phasen in meinem Leben, die meine Entwicklung, meine Wahrnehmung und insbesondere meine Beziehung zur Natur und unseren Nahrungsmitteln beeinflusst haben.

Dies zeigt auch mein aktueller Werkstoff, recyceltes Papier. Wespen demonstrieren uns seit Tausenden von Jahren die Art der Papierherstellung. Dieser Werkstoff zählt also zu den ältesten Rohstoffen und Materialien unserer Erde. In mehreren Arbeiten beschäftige ich mich mit der Macht des gedruckten Wortes und der Informationsflut in unserer Zeit. Und es hat mich verändert. Ich bin politisch interessierter, kritischer und achtsamer im Umgang mit Medien. Wohlwissend, dass ich entscheide, welche Informationen ich aufnehmen möchte.

Die Projekte kommen auf mich zu, fordern mich heraus, lassen nicht los. Erst mit der Transformation, häufig mit der Übersetzung/Gestaltung ins Dreidimensionale gelingt es mir, einen Zugang zu finden und das Ausmaß des Einflusses zu begreifen.

Ich wollte formen, aber es formt mich.